Biochrom AG veröffentlicht Medienstammbaum tierischer Zellen
Grafische Darstellung der Ähnlichkeiten und Verwandtschaft von Kulturmedien
Die Ähnlichkeiten und Verwandtschaft von Kulturmedien tierischer Zellen hat die Biochrom AG in einem Netzwerkdiagramm im Überblick skizziert. Mittlerweile gibt es eine fast unübersichtliche Menge verschiedenster Medien. Allein die Biochrom AG produziert fast 100 verschiedene Nährmedien für Forschung und Industrie. Die heute verwendeten Medien basieren auf den Zusammensetzungen einiger weniger ursprünglicher Medientypen wie Medium 199, F-12, MEM, DMEM, RPMI 1640, die Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden.
Diese Basismedien sind im Netzwerk als „Knotenpunkte“ hervorgehoben. Sie sind für viele Zelltypen geeignet und wurden deshalb oft variiert. Die Verbindungslinien zwischen den Medien zeigen die Richtung der historischen Optimierungsversuche. Medien an den Endpunkten des Netzwerkes sind besonders gut an bestimmte Zelltypen angepasst. Das gilt generell für serumfreie bzw. serumarme Zellkulturmedien.
Die Ursache für die Ähnlichkeit der Medien und die gesamte Netzwerkstruktur ist der Metabolismus tierischer Zellen. Denn die Netzstruktur des Zellmetabolismus selbst reagiert bei fehlenden Nährstoffen robust und flexibel mit alternativen Stoffwechselwegen. Sind aber im Medium essentielle Nährstoffe für Metaboliten nicht ausreichend vorhanden, kann der Zellstoffwechsel ganz zusammenbrechen. Daher wurden neue Medien auf der Basis erfolgreicher Vorläufer-Medien entwickelt, entweder durch die Variation einzelner Bestandteile oder durch Neukombination von Bestandteilen bei Medienmischungen.
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