Bei Rosmarin handelt es sich um einen immergrünen Strauch. Dessen Nadeln enthalten ätherische Öle, die schon den alten Ägyptern, Römern, Griechen und Hebräern bekannt und sogar heilig war. Die ursprüngliche Heimat der Pflanze liegt im westlichen und zentralen Mittelmeerraum. Dort gibt es heute noch Wildvorkommen. Im Rest der Welt wird Rosmarin vor allem für die Verwendung in der Küche, also zum Verfeinern von Speisen, kultiviert. In seiner ursprünglichen Form ist Rosmarin auch am Schwarzen Meer anzutreffen und auf Santorin. Wann genau Rosmarin nach Mitteleuropa kam, ist heute nicht mehr nachzuvollziehen. In England war Rosmarin schon zu Zeiten von Königin Philippa von Hennegau bekannt wurde von ihr auf der Insel eingeführt. Für die Herstellung von Rosmarin Öl werden die Nadeln der Pflanze verwendet, in diesen stecken die wertvollen ätherischen Öle.
Anwendungsgebiete von Rosmarin Öl
Wegen seines intensiven Dufts wird Rosmarin häufig als Ersatz für Weihrauch verwendet. Den meisten ist Rosmarin bekannt für das Würzen von Speisen. Sehr beliebt ist Rosmarin für das Würzen von Fleischgerichten. Angewandt wird Rosmarin aber auch im Rahmen der Aroma- und Massagetherapie. Hier zum Einsatz kommt vor allem das Öl. Das ätherische Öl wirkt innerlich angewandt hervorragend zur Kreislaufanregung und kann gegen Blähungen helfen. Vor allem regt Rosmarin anregend auf die Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen. Auch als Zusatz in Salben gegen Rheuma und in Medikamenten gegen Migräne findet Rosmarinöl Anwendung. In Verbindung mit anderen Substanzen kann in der Aromatherapie Rosmarin Öl auch infizierte Wunden heilen.
Wirkung
Das Öl gilt als gallen- und harntreibend und ist auch appetitanregend. Das ätherische Öl wirkt zudem durchblutungssteigernd und kann daher bei Kreislaufschwäche helfen. Rosmarinöl wirkt zudem desinfizierend und fördert den Heilungsprozess von Wunden. Die antiseptische Wirkung beträgt das 5,4 fache von Karbolsäure. Rosmarin Öl hat zudem eine antimykotische Wirkung und wirkt auch antibakteriell und zeigt auch eine antimikrobielle Aktivität gegen eine ganze Reihe von Hefen, Bakterien und Pilzen.
Hinweise zur sicheren Anwendung
Die Tagesdosis bei Rosmarin Öl beträgt 20 Tropfen. Als Badezusatz darf die Menge von 50 Milliliter nicht überschritten werden. Schwangeren wird von der Anwendung von Rosmarin Öl abgeraten. In einem Diffuser sollten nicht mehr als drei bis vier Tropfen Rosmarinöl verwendet werden. Als Lebensmittelzusatz sollten es nicht mehr als ein Tropfen auf 125 Milliliter Flüssigkeit sein, der verwendet wird. Wir das ätherische Öl für als Massageöl verwendet, sollten es nicht mehr als fünf Tropfen auf 10 Milliliter Flüssigkeit sein.
Wirkung von Rosmarin Öl
Rosmarin Öl enthält Substanzen, welche die Durchblutung in der Haut anrege. Der Kreislauf wird auch angekurbelt. Ein Bad in Rosmarinöl wirkt sehr belebend und erweckt müde Geister und lockert die Muskeln.
Inhaltsstoffe
Rosmarin Öl enthält
- Terpineol
- Betulin
- Cineol
- Borneol
- Bornylacetat
- Terpene
- Carnosol
- Oleanolsäure
- Carnosolsäure
- Campher
Aromatische Beschreibung
Das Öl verfügt über einen sehr intensiven, aber sehr aromatischen Geruch mit einer harzigen, leicht bitter riechenden Note. Diese Duftnote erinnert sehr stark an Kampfer und an Eukalyptus. Die ist auch der Grund, warum Rosmarin Öl doch sehr häufig als Weihrauch Ersatz verwendet wird. Der Duft von Rosmarin Öl gilt als recht feurig, als aromatisch und als belebend und riecht doch etwas intensiv krautig.