Als Aromatherapie bezeichnet man die Anwendung ätherischer Öle zwecks Linderung von Krankheiten bzw. zur Steigerung des Wohlbefindens. Eine Aromatherapie dient der Behandlung von Befindlichkeitsstörungen, aber auch von konkreten Erkrankungen. Die Aromatherapie ist ein Teilbereich der Pflanzenheilkunde und zählt zu den komplementärmedizinischen Methoden. Durchgeführt werden kann die Aromatherapie bei einem Heilpraktiker. Für die Selbstanwendung gibt es auch für privat Diffuser zu kaufen, auch direkt bei doTERRA. Eine Aromatherapie kann auch mit der Hilfe einer Massage durchgeführt werden.
Geschichte zur Aromatherapie
Der medizinische Ursprung einer Aromatherapie liegt vermutlich im alten Ägypten. Dort diente die Anwendung von ätherischen Ölen schon lange vor der Entwicklung der Schulmedizin
- der Linderung von Symptomen vieler Erkrankungen
- der Stärkung des Immunsystems
- der Steigerung des Wohlbefindens
Griechen und Römer wendeten die Aromatherapie später ebenfalls an.
Die Bezeichnung „Aromatherapie“ stammt vom französischen Chemiker und Parfümier Rene Maurice Gatehosen. Dieser war es auch, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Aromatherapie erstmals im Kontext der Pflanzenheilkunde verwendete. Der Gebrauch der Geruchs Therapie geriet mit der Entwicklung von Medikamenten wie Penicillin allerdings recht in Vergessenheit. Für eine Wiederbelebung sorgte in den 1960er Jahren der Homöopath Dr. Maury. Ab den 1970er Jahren erlangte die Aromatherapie wieder mehr an Bedeutung im Rahmen der Alternativmedizin.
Hilfsmittel
Zu den Hilfsmitteln, die man für die Durchführung von einer Aromatherapie benötigt, gehören:
- Diffuser
- Ätherische Öle
- Wasser
Funktionsweise
Die Aroma Therapie basiert auf der Annahme, dass die in den ätherischen Ölen enthaltenen Duftstoffe im Körper bestimmte Wirkmechanismen auslösen. Dies ist wissenschaftlich belegt. Denn der Geruchssinn wird durch die Duftstoffe der ätherischen Öle angesprochen. Dies führt zu einer Sinneswahrnehmung mit vielen Nebeneffekten, wie Gefühlseindruck und vor allem zu einer reflektorischen Beeinflussung verschiedener Körperfunktionen. Die ätherischen Öle haben nach der Aufnahme durch Inhalation über den Diffuser eine direkte Wirkung auf die menschlichen Organe. Das heißt, die ätherischen Öle entfalten nach der Inhalation im Körper ihre jeweilige Wirkung, die entzündungshemmend, antiviral oder schmerzlindernd etc. sein kann.
Dosierung
Im Rahmen der Aromatherapie gilt ein sorgsamer Umgang mit den ätherischen Ölen was die Dosierung angeht. Grund dafür ist, dass einige ätherische Öle für toxische Reaktionen sorgen und Nebenwirkungen auslösen können, wenn sie zu hoch dosiert sind. Schwangere und geschwächte Personen sollten bei der Anwendung der Aromatherapie besonders sorgsam sein was die Dosierung angeht. Und auch bei Kindern sollte bei der Aromatherapie genau auf die Dosierung geachtet werden. Viele ätherische Öle, die für die Aromatherapie verwendet werden und pflanzlicher Herkunft sind, können Giftstoffe enthalten. So enthalten einige der Öle einen hohen Gehalt an Terpenen. Diese wirken lebertoxisch. Die Dosierung der ätherischen Öle für die Befüllung des Diffuser ist unterschiedlich hoch.
Die Dosierung der ätherischen Öle ist von ihrer Einteilung in Kopf-, Herz- und Basisnoten abhängig.
Kopfnoten
Kopfnoten verfügen über eine hohe Flüchtigkeit. Das heißt, ihre Wirkung verfliegt nach dem Verbreiten recht schnell wieder. Kopfnoten steigen aber auch schnell in die Nase auf. Zu den Kopfnoten zählen ätherische Öle auf der Basis von Zitrusgewächsen. Bei Kopfnoten sollten 5 bis 10 Tropfen in den Diffuser gefüllt werden.
Basisnoten
Bei Basisnoten handelt es sich um Essenzen, die schwer flüchtig sind. Hierzu zählt zum Beispiel Sandelholz Öl, Weihrauch Öl oder Zedern Öl. Für eine Diffuser-Füllung genügen hier 3 bis 8 Tropfen.
Herznoten
Herznoten haben eine weiche und blumige Komponente und ein sehr intensives Aroma. Hierzu gehören Jasmin Öl, Rosenöl, Ylang Ylang Öl und auch ätherische Öle wie Lavendel Öl, Kamillen Öl und andere auf Kräuter basierende ätherische Öle. Bei den ätherischen Ölen auf der Basis von Blumenölen genügen 1 bis 3 Tropfen im Diffuser. Öle, die Kräutern basieren werden höher dosiert. Hier werden 2 bis 5 Tropfen für eine Aromatherapie Anwendung durch Diffuser benötigt.
Anwendungsgebiete Aromatherapie
Eingesetzt werden kann die Aromatherapie bei
- Hauterkrankungen
- Hautunreinheiten
- Schmerzen
- Atemwegserkrankungen
- Verdauungsbeschwerden
- Konzentrationsstörungen
- Depressionen
- Ängsten
- Nervosität
- Stress
- Innere Unruhe
- Schlafstörungen
- Muskelverspannungen
- erhöhtem Blutdruck
- niedrigem Blutdruck
- Allergien
Aromatherapie bei körperlichen Beschwerden
Ätherische Öle können im Rahmen der Aromatherapie vor allem eingesetzt werden gegen Schmerzzustände und Entzündungen. Grund dafür ist, dass die ätherischen Öle voller Stoffe stecken, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken.
Ätherische Öle bei Hauterkrankungen
Wenn Hauterkrankungen bzw. Hautunreinheiten bestehen, wie Akne oder Schuppenflechte, sind Entzündungsprozesse dafür verantwortlich. Im Rahmen der Aromatherapie können Hauterkrankungen und Hautunreinheiten daher durch die Verwendung von entzündungshemmend wirkenden ätherischen Ölen gelindert werden. Hierzu gehören:
- Teebaumöl
- Myrrhe Öl
- Spearmint Öl
- Jojobaöl
- Rosenöl
- Kamillenöl
- Lavendelöl
Diese ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und können Juckreiz und andere Symptome lindern, die mit Hauterkrankungen bzw. Hautproblemen wie Akne, Schuppenflechte etc.
Ätherische Öle gegen Schmerzen
Die Aromatherapie findet vor allem Anwendung bei Schmerzzuständen jeglicher Art. Als schmerzstillend gelten ätherische Öle wie:
- Kamille
- Pfefferminze
- Cajeput
- Bergamotte
- Geranium
Eine entkrampfende Wirkung haben ätherische Öle wie:
- Lavendel Öl
- Melissen Öl
- Ylang Ylang Öl
- Jasmin Öl
Eine antibiotische und desinfizierende Wirkung haben:
- Lavendel Öl
- Salbei Öl
- Eukalyptus Öl
- Teebaumöl
- Kamillen Öl
Spezielle gegen Migräne und Kopfschmerzen wirken ätherische Öle wie:
- Rosmarin Öl
- Pfefferminz Öl
Ätherische Öle, die hervorragend gegen Atemwegserkrankungen wirken
Die Palette an Atemwegserkrankungen, die man hervorragend mit einer Aromatherapie behandeln kann, ist lang. Gegen Erkältungen wirken zum Beispiel ätherische Öle wie
- Fichten Öl
- Eukalyptus Öl
- Minzöl
Speziell gegen Husten können folgende ätherische Öle angewandt werden:
- Muskat Öl
- Thymian Öl
- Pfefferminz Öl
- Thuja Öl
- Zitronenöl
Bei Bronchitis können angewandt werden:
- Teebaumöl
- Eukalyptus Öl
Und ein grippaler Infekt kann im Rahmen der Aromatherapie bekämpft werden mit
- Angelikawurzel Öl
- Benzoe Öl
- Eukalyptus Öl
- Grapefruit Öl
- Limetten Öl
- Lorbeer Öl
- Pfefferminze Öl
- Teebaumöl
- Thymian Öl
Aromatherapie wirken gegen psychische Zustände
Psychische Erkrankungen, wie
- Depressionen
- Ängsten
- Stress
- Nervosität
- Innere Unruhe
und damit eingehende Symptome wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen etc. lassen sich sehr gut mit einer Aromatherapie behandeln. Angewandt werden hierzu ätherische Öle, die beruhigend und stimmungsaufhellend wirken.
Beruhigend wirken ätherische Öle wie:
- Rosmarin Öl
- Fichtennadeln Öl
- Thymian Öl
- Mandarinen Öl
- Orangen Öl
Stimmungsaufhellend wirken ätherische Öle wie:
- Rosenöl
- Neroli Öl
- Geranium Öl
- Lemongras Öl
Die Konzentration fördern können ätherische Öle wie:
- Rosmarin Öl
- Cajegut Öl
- Lemongras Öl
- Eukalyptus Öl
Ätherischen Öle bei Schlafstörungen:
- Lavendel Öl
- Weihrauch Öl
- Zitronen Öl
- Zedernholz Öl
- Kamillen Öl
- Ylang Ylang Öl
Aromatherapie bei Verdauungsstörungen
Eine Aroma-Therapie mittels Diffuser kann auch bei Verdauungsstörungen angewandt werden. Hier helfen vor allem ätherische Öle wie:
- Kümmel Öl
- Majoran Öl
Gegen Appetitlosigkeit hilft im Rahmen der Aromatherapie die Anwendung von Pfefferminz Öl im Diffuser.
Aromatherapie in der Schwangerschaft
Eine Aromatherapie kann auch in der Schwangerschaft angewandt werden. Denn die ätherischen Öle werden im Diffuser sehr sparsam verwendet oder mit Wasser verdünnt. Auf diese Weise können eine Reihe von ätherischen Öle auch gegen Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt werden:
- Grapefruit Öl und Zitronen Öl helfen bei Schwangerschaftsübelkeit.
- Lavendel Öl hilft bei Becken- oder Rückenschmerzen und Kopfschmerzen.
- Zypressen Öl hilft gegen Hämorrhoiden und bei geschwollenen Gelenken.